Am 08.09 begann auch für die zweite Mannschaft des GSK die Saison. Zeitgleich fand deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals statt. Der Trinkpavillon war für diesen Aktionstag reserviert. Wir empfingen unsere Gäste daher aus Niederkassel im Ersatzlokal, das Peter Foitzig dankenswerterweise zur Verfügung stellte.
GSK II mit Neuzugängen aus GSK IV (Edgard und meine Wenigkeit) sowie SG Niederkassel traten nahezu in Bestbesetzung an. Ein spannender Matchverlauf war somit vorprogrammiert. Die einzelnen Partien entwickelten sich wie folgt:
An Brett 1 verlief die Eröffnung nicht zugunsten von Jan. Sein Gegner übernahm die Initiative und einige Züge später war Materialverlust unvermeidbar, sodass Jan aufgab.
Edgard erhielt aus der Eröffnung heraus einen Mehrbauern. Allerdings war die Partie längst nicht entschieden, denn sein Gegner bekam im Gegenzug große Figurenaktivität. Dies änderte sich auch nicht als Edgard eine Qualität gewann und nur wenige ungenaue Züge reichten aus und der Gegner konnte einen Königsangriff starten. Als ein erheblicher Materialverlust unvermeidbar war, gab Edgard auf.
Die Partie von Arsenis dauerte am längsten. Es kam das Blumenfeld-Gambit aufs Brett, in dem Arsenis mit den weißen Figuren zwar einen Mehrbauern hatte, sein Gegner dafür Zentrumskontrolle und Figurenaktivität bekam. Im Verlauf der Partie war das Materialverhältnis für einige Zeit dann wieder ausgeglichen, bis Arsenis in einem Doppel-Turmenspiel wieder einen Mehrbauern erhielt. Nach diesem kräfteraubenden Verlauf übersahen beide Seiten kurz vor Partieschluss eine versteckte Ressource, die zu einem großen weißen Vorteil geführt hätte und die Partie endete Remis.
Dominik konnte mit Weiß früh in der Partie die Initiative übernehmen und kam in Vorteil. Allerdings wandte sich das Blatt als der Gegner Läufer und Springer für einen Turm erhielt. Dieser schwarze Vorteil blieb bis zum Partiende bestehen und SG Niederkassel siegte auch an diesem Brett.
Bohdan spielte mit Schwarz gegen einen Königsindischen Angriff. Es entstand eine geschlossene Stellung mit entgegengesetzten Rochaden. Nach längeren Manövern kam die weiße Initiative am Dameflügel zum Erliegen und nach dem Damentausch konnte Bohdan am Königsflügel selber seine Figuren aktivieren. Sein Gegner verteidigte sich gut und beide Seiten einigten sich auf ein Remis.
Robert spielte mit Schwarz die Nimzo-Verteidigung und bekam eine starke Kontrolle über das Feld e4, auf dem zunächst ein Springer und nach einem Abtausch ein Bauer sich platzuerte. Die Stellung war aber kompliziert, denn der Gegner hatte großen Druck auf den schwarzen Feldern, da er eine Läufer-Dame Batterie auf der a1-h8 Diagonale aufbauen konnte. Als sich die schwarze Königsstellung durch ein abgelehntes Figurenopfer öffnete, erhielt Weiß großen Vorteil und die Partie endete nach etwa 40 Zügen mit einem weißen Sieg.
Wolfram spielte mit Schwarz und lehnte das Damengambit von seinem Gegner ab. Es entwickelte sich eine geschlossene Stellung, bei der Weiß einen Minoritätsangriff am Damenflügel startete. Zu keinem Zeitpunkt in der Partie kam es zu einem Ungleichgewicht, sodass die Partie mit einem Remis endete.
Meine Wenigkeit hatte Weiß und konnte mit dem Londoner System den Gegner in Bedrängnis bringen. Zwischendurch hatte ich zwei Mehrbauern, doch in einem doppelten Turmendspiel erwiesen sich die gegnerischen Türme als zu aktiv. Während der Verlust des ersten Mehrbauern noch geplant war, um den König den Weg zum Freibauern zu ermöglichen, war der Verlust des zweiten Mehrbauern nicht gewollt und die Partie endete ebenfalls mit einem Remis.
Somit lautete der Endstand 2:6, aus unserer Perspektive etwas unglücklich, weil die Ergebnisse an einigen Brettern mit etwas Glück anders aussehen könnten.
Der nächste Mannschaftskampf findet am 06.10 statt. Wir haben ein Auswärtsspiel gegen den SV Bergneustadt/Derschlag und hoffen auf unseren ersten Sieg in dieser Saison.
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